B I T e x - bürgernah

BITex praktiziert
Bürgernähe!

Der BITex Arbeitskreis trifft sich jeweils am letzten Dienstag des Monats um 18 Uhr an unterschiedlichen Orten. Zu gleichem Termin und Ort stehen den Bürgern vorher die Stadträte der BITex zur Verfügung.
Möchten Sie uns treffen, dann fragen Sie uns bitte kurz vorher nach dem Ort.

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Im Krankenhaus ging das Licht aus

Es ist immer noch unfassbar. Am 31. März 2023 schloss das Klinikum in Reichenbach und es war den Verantwortlichen nicht gelungen, eine Lösung für die Frage zu finden: An wen können sich die Bürger aus Reichenbach und Umgebung bei medizinischen Notfällen wenden, wenn kein längerer Transport in eines der umliegenden Krankenhäuser möglich ist?

Mehrfach wurde seitens der Verantwortlichen – insbesondere des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt - erklärt, dass die Bettenkapazität des Reichenbacher Krankenhauses für eine ausreichende Versorgung entbehrlich sei. Das Operieren mit anschließender Heilbehandlung in einem Krankenhaus ist aber nur eine Seite der medizinischen Versorgung. Was ist mit den vielfältigen ambulanten Leistungen, mit Vorsorgeuntersuchungen, die Krankenhäuser erbringen? Die auf diesem Gebiet schon jetzt bestehende Unterversorgung wurde bei der Entscheidung über die Schließung überhaupt nicht berücksichtigt.

Das Krankenhaus Reichenbach ist eine moderne Einrichtung auf hohem Niveau der technischen Ausstattung. Es besteht kein Investitionsstau. Das gesamte Krankenhaus befindet sich in einem Topzustand. Es hat wenig Sinn darüber zu spekulieren, weshalb das Krankenhaus durch Paracelsus heruntergewirtschaftet wurde. Der Entscheid zur Schließung dieser Einrichtung durch die Landesregierung ist den Bürgern in Reichenbach und Umgebung nicht zu vermitteln.

Natürlich kann keine Kommune, kein Kreis und auch kein Bundesland unternehmerisches Unvermögen verhindern. Ungeachtet dessen tragen die staatlichen Institutionen die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung der ihnen anvertrauten Bürger. Und hier haben alle versagt. Anders ist der Umstand, dass nunmehr nicht einmal eine Notaufnahme mehr in Reichenbach besteht, nicht zu beschreiben. Für alle möglichen Zwecke werden Sondervermögen aufgelegt, während der Coronaepedemie erhielt auch das Krankenhaus Reichenbach erhebliche Beträge, aber für den Erhalt einer medizinischen Einrichtung für die Grundversorgung steht kein Geld zur Verfügung.

Eine Klinik mit modernster Ausstattung, in bestem Zustand wird, wenn sich in allerletzter Minute kein Investor findet, verramscht. Nichts Anderes passiert, wenn sich ein „Verwerter“ des Hauses annimmt und versucht, möglichst viel Geld aus dem Verkauf des Inventars herauszuschlagen. Und irgendwann wird dann die Hülle der Abrissbirne überlassen.

Wir fordern Ministerpräsident Kretschmer und Staatsministerin Köpping auf, sich das Krankenhaus Reichenbach noch einmal anzusehen und anschließend den Reichenbacher Bürgern zu erklären, wieso sie es verantworten können, dass die in diesem Haus vorhandenen Werte vernichtet werden, obwohl ein Konzept für die Einrichtung eines medizinischen Gesundheitszentrum vorliegt und vom SMS für tragfähig befunden wurde.

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